Doppler­sonografie

Untersuchung der Versorgung

Die Dopplersonografie ist eine für ihr Kind risikofreie Untersuchung, die meist im letzten Schwangerschaftsdrittel durchgeführt wird.

Ausnahme ist die Untersuchung der mütterlichen Gefäße (Arteria uterina) zur Abschätzung eines erhöhten Gestoserisikos, welche im Rahmen der weiterführenden Organdiagnostik erfolgt.

Mittels der Doppler-Ultraschalluntersuchung werden Blutflüsse in ausgewählten kindlichen Gefäßen, wie Nabelschnurarterie, Aorta, Hirngefäß, Ductus venosus dargestellt.

Durch die Messung von kindlichen und mütterlichen Blutflüssen erlaubt die Dopplersonografie zusammen mit anderen Überwachungsmethoden (CTG, Wachstumskontrolle, Fruchtwassermenge, Bewegungsmuster) den Zustand des ungeborenen Kindes und das eventuelle Ausmaß eines noch kompensierten Mangels an Nährstoffen oder Sauerstoff einzuschätzen.

Indikationen für eine dopplersonografische Untersuchung:

  • kindliche Mangelentwicklung oder Gestose in vorangegangener Schwangerschaft
  • mütterliche Erkrankungen wie Bluthochdruck, Nierenerkrankungen, Diabetes mellitus
  • verminderte Fruchtwassermenge oder auffälliger Mutterkuchen
  • auffälliges CTG (CardioTokogramm)
  • Verdacht auf Gestose (Schwangerschaftsvergiftung)
  • Mehrlingsschwangerschaften

Wichtig:

Da diese Untersuchungen meist nach der 26. SSW durchgeführt werden, sind die Sichtbedingungen auf Grund der Gößes des Kindes, der Knochendichte und oftmals ungünstigen kindlichen Lage eingeschränkt, so dass eine differenzierte Organdiagnostik zu diesem Zeitpunkt oft nur mehr eingeschränkt möglich ist.